Tag 17: Die Raben fliegen noch

Bevor wir uns auf die 23 km von Sangerhausen nach Kelbra machten, hätten wir gerne einen Kaffee getrunken. Aber Überraschung: Hollys Rast – wir übernachteten hier – hatte gesclossen. Beim Norma-Bäcker gegenüber eine Coffee-to-go geordert und getrunken, Zimmerschlüssel in den Briefkasten und los.

Was es mit dem Beitragstitel auf sich hat, lest Ihr unten.

Raststättenflair – nix wie weg!

Die „Kleine Heime“ in Brücken

Von Moni in Brücken (Heime) entdeckt

Brücken (Heime)

Und wieder Kirschen. Sehr lecker!

Zwischen  Brücken und Sittendorf

Zwischen Brücken und Sittendorf

Vorbei am Kyffhäuser

Feld? Blumenwiese? Feld!!!

Rast mit Blick auf den Kyffhäuser

Erster Blick auf den Stausee Kelbra

Eine der bekanntesten literarischen Bearbeitungen der Kyffhäusersage ist das 1817 von Friedrich Rückert verfasste Gedicht Barbarossa:

Barbarossa

Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friederich,
Im unterirdschen Schlosse
Hält er verzaubert sich.

Er ist niemals gestorben,
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat im Schloß verborgen
Zum Schlaf sich hingesetzt.

Er hat hinabgenommen
Des Reiches Herrlichkeit,
Und wird einst wiederkommen,
Mit ihr, zu seiner Zeit.

Der Stuhl ist elfenbeinern,
Darauf der Kaiser sitzt;
Der Tisch ist marmelsteinern,
Worauf sein Haupt er stützt.

Sein Bart ist nicht von Flachse,
Er ist von Feuersglut,
Ist durch den Tisch gewachsen,
Worauf sein Haupt ausruht.

Er nickt als wie im Traume
Sein Aug halb offen zwinkt;
Und je nach langem Raume
Er einem Knaben winkt.

Er spricht im Schlaf zum Knaben:
Geh hin vors Schloß, o Zwerg,
Und sieh, ob noch die Raben
Herfliegen um den Berg.

Und wenn die alten Raben
Noch fliegen immerdar,
So muß ich auch noch schlafen
Verzaubert hundert Jahr.


Schlaf gut weiter! Es geht auch ohne Kaiser!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert