Tag 49: Finale – Über den Demerather Drees zum Feriendorf Pulvermaar

Ein wenig Wehmut schwingt mit in der Freude darüber, es geschafft zu haben und nach 7 Wochen und rund 780 km im Feriendorf Pulvermaar angekommen zu sein – zumindest körperlich.

Als wir am 5. Juni in Berlin-Neukölln starteten, waren Moni und ich zwar sehr zuversichtlich, es zu schaffen, aber wirklich sicher sein, ist etwas anderes. Zwar wich die Zuversicht von Etappe zu Etappe der Gewissheit, aber wirklich sicher – wenn nichts gravierendes passierte – waren wir erst nach zwei Dritteln der Strecke. Von Tag zu Tag tauchten wir mehr in ein Gefühl des Lostgelöst-Seins ein. „Der Weg ist das Ziel“ haben wir dann bis zu den letzten zwei, drei Tagen gelebt. Erst mit Erreichen des Maifeldes rückte das konkrete Ziel – das Pulvermaar – wieder in den Vordergrund. Nun sind wir hier….

ps. Am Demerather Drees kamen wir nicht vorbei, einer der geplanten Wege war unbegehbar. Und: Moni verrät weiter unten, was wir euch nicht erzählten.

Morgencafe und Sonnenbad kombiniert. Im Garten der Pension Weiherblick in Ulmen


Vulkaneifel bei Ulmen

Vulkaneifel bei Meiserich

Meiserich

Ein wunderbarer Wg von Ulmen in Richtung Demerather Mühle

Die Demerather Mühle

Demerather Mühle

St. Antonius Ellscheid

Wir sind da 👍👍👍

Das Pulvermaar

Moni verrät hier, was wir euch nicht erzählten

Wie ihr wisst sind wir ja nicht mehr die Jüngsten. 🙄
Das haben wir vor allem in den ersten 1-2 Wochen gespürt. Die „Auas“ belästigten uns doch auf ungute Weise und an den unmöglichsten Stellen.
Wir haben uns dann auf „Soli-Auas“ eingestellt: wenn Herbert das rechte Knie weh tat, hab ich mich mit Schmerzen im linken Knie dazu gesellt, wenn mir der Rücken weh tat, nervte dann zumindest Herberts Schulter. Geteiltes Leid…
Und der Rucksack!!!
Er war die ersten Tage vor allem morgens immer zu schwer und es dauerte und dauerte bis er endlich quasi angewachsen war und nur noch bei den jeweils letzten 3-5 km nervte.
Diese letzten km. wuchsen sich allerdings täglich zu unsrem ganz persönliches Golgatha aus. Es ging fieserweise grundsätzlich nochmal bergauf- inclusive der Treppen zur Unterkunft.
Aber dennoch hat sich Bolle..
Zwischendrin haben wir auch die eine oder andere gute Tat vollbracht, aber darüber schweigen wir verschwiegen.
Und jetzt ist es gut zu wissen, dass wir auch 1000km gehen könnten, wenn wir müssten-GsD müssen wir aber nicht.

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