Tag 36: Ruhetag in Villmar – Auf den Spuren des Lahnmarmor

Ruhetag in Villmar. Obwohl man/frau von Ruhetag nicht sprechen kann, gleicht doch bereits das Einkaufen einer kleinen Bergwanderung. Villmar liegt an einem steilen Hang, die einzige Einkaufsmöglichkeit im Ort ist gleichzeitig der höchste Punkt, unsere Unterkunft liegt fast ebenso hoch, leider nicht nebeneinander.

Und wir wollen ja auch etwas über den Lahnmarmor erfahren, für den Villmar bekannt ist. Wir besuchen daher das Naturdenkmal Unica-Bruch auf der anderen Lahnseite. Der Unica-Bruch in Villmar ist der einzige von über einhundert ehemals betriebenen Lahnsteinbrüchen, der zugänglich ist (Dank an Jörg Thamer für den Tipp). Lest auch, was Moni im Marmor findet.

Der Unica-Bruch in Villmar. Ein Naturdenkmal.

Moni studiert den Lahnmarmor

Ihr seht hier ein Stromatoporen-Riff (wat et aal gift😳!!!) 380 Mio. Jahre alt.

Laut Wiki sind:Stromatoporen „…eine ausgestorbene Gruppe sessiler koloniebildender Meerestiere.“ D.h. sie können sich nicht wegbewegen und haben das Riff damals mit/gebildet.

Ich finde sie wunderschön und bin begeistert von ihrem mannigfaltigen Erscheinungsbild:

Gut gelaunter Vorgänger des Löffelhais (noch mit den typischen 2 Füßen) frisst Ei seines Rivalen.

Ruhender Zackenzahn. Wird später seinen Friseur verklagen.

Typischer Fall von Mimikry: dieser Schwamm verwandelt sich gerade in einen Ganoven mit Schlägermütze. Das verschafft ihm eindeutige Vorteile bei der Partnerwahl.

Auf diesen urzeitlichen Geschnäbelten Beulenwurm prasselt gerade einiges hernieder. Er nutzt daher seine angeborene Fähigkeit sich einfach aufzulösen und damit so ziemlich jeder Gefahr zu entkommen.

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